Twitter testet zurzeit ein neues Feature: Lists (zu deutsch: Listen). Dieses neue Funktion gibt Twitter-Nutzern die Möglichkeit, eigene Gruppen zu erstellen.
New! Lists. A great way to organize the people you follow and discover new and interesting accounts. (BETA)
Lists are timelines you build yourself, consisting of friends, family, co-workers, sports teams, you name it. You’re part of a small group receiving this feature, so don’t tweet about it yet!
Wer kennt das Problem nicht: Man folgt immer mehr Leuten auf Twitter und verpasst so wichtige Nachrichten seiner Freunde. Abhilfe schaffen hier nur externe Tools wie Tweetdeck, bei denen man eigene Gruppen für seinen Twitter Account erstellen kann. Gerade Unterwegs an fremden Computern sind externe Twitter-Tools, wie Tweetdeck, nicht immer verfügbar. Nun ist das ganze auch in Twitter möglich – zumindest für alle die, die zum Betatest eingeladen wurden. Wie viele das genau sind, ist mir nicht bekannt. Zumindest taucht das Thema schon in den Twitter Trends auf … wen wundert es. Auch wenn man laut Twitter nicht darüber schreiben soll. Ich halte mich daran.
Die Listen können sowohl privat als auch öffentlich sein. Bei privaten Listen kann man selbst entscheiden, wer hinzugefügt wird und wer nicht. Öffentliche Listen ermöglichen es, dass jeder der möchte dieser Liste beitritt und somit ein Gruppenmitglied Listenmitglied wird. Privaten Listen sind nur für einen selbst sichtbar. Öffentliche Listen können andere anschauen und abonnieren.
Der Sinn von öffentlichen Listen erschließt sich mir noch nicht ganz. Man könnte es wohl für bestimmte Events nutzen – ähnlich wie #Hashtags. Interessant wäre wohl eine Funktion einer öffentlichen Liste bei der nur ausgewählte Nutzer mitmachen können. Dies könnten z.B. Unternehmen nutzen, um Ihre twitternden Mitarbeiter zu bündeln und anderen zur Verfügung zu stellen. So wie es aussieht ist dies aber im Moment nicht möglich. Wenn eine Liste öffentlich ist, kann jeder beitreten. Ich kann das leider nicht wirklich testen, da nur einer meiner Twitter Accounts zum Betatest freigeschaltet wurde.
Update: Ich nehme alles zurück. Man kann zwar öffentliche Listen folgen, trotzdem tauchen nur die Twitter-Accounts auf, die der Listen-Ersteller bestimmt hat. Dies bedeutet, dass das ein ideales Feature für Unternehmen ist. Diese können somit eine komplette Liste ihrer Mitarbeiter erstellen und diese dann Markenfans oder Kunden zur Verfügung stellen (siehe auch Screenshot unten von der Liste des Twitter-Teams).
Also noch einmal Schritt für Schritt:
- Den Inhalt der Listen bestimmt der Listenersteller
- Einer öffentlichen Liste kann jeder folgen – das heißt aber nicht, dass dann auch eigene Tweets in dieser Liste auftauchen
- Ob man andere für private Listen einladen kann, ist mir zurzeit nicht bekannt
Wie man im oberen Screenshot erkennen kann, sind die Listen via URL aufrufbar. Der Listenname muss einfach hinter die Twitter-URL hinzugefügt werden. So kann man schnell z.B. schauen was Freunde getwittert haben, sofern man eine entsprechende Freundesliste angelegt hat.
Bin mal gespannt wie sich das ganze entwickelt und wie lange es dauert, bis dieses neue Twitter-Feature allen zur Verfügung steht. Über Kommentare zu euren Erfahrungen mit Twitter Lists würde ich mich sehr freuen.